Ersatzweise Haft + zusätzlicher Hungerstreik

2. Runde im Skandal: „Homophobie unter dem Logo des LSVD“

Kommentar: Recht in Deutschland zu bekommen ist genauso wie Lotto spielen: Man gewinnt so gut wie nie. Während vor der Wende im Osten Urteile immer nach Gutdünken der Richter und nie nach demokratischen Regeln gefällt wurden, scheint es im Westen nicht besser zu sein, denn Beweise zählen nicht, und wenn man sich nicht mit Streithähnen vor Gericht raufen will, unterliegt man eben, da die Gesetzeslage eben dagegen spricht. Man muß vor den Kadi, egal ob man will oder nicht, basta.


Schreibt mir bitte!
Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir Eure Meinung, egal ob Befürworter oder Gegner meiner Aktion, mitteilt. Eventuelle Beilagen bitte vermerken, denn die Briefe werden geöffnet und so geht nichts verloren!
Die Postanschrift vom 21.-30. März 2011 lautet:

JVA Leipzig
c/o Jürgen Zehnle / Zivilhaft
Leinestraße 111
04279 Leipzig.



Freiwillig und aus Prinzip: Knast und Hungerstreik vom 21.-30. März 2011. Bitte auf Bild klicken!

Da die Fakten und Beweise in meinem im Dezember 2009 aufgedeckten Fall „Homophobie unter dem Logo des LSVD“ für viele Beteiligte (auch Juristen, denen ich den Fall zeigte) nicht von der Hand zu weisen sind, da ich mir nun (auch) aus Kostengründen keinen Anwalt leisten will (denn ich wüßte etwas viel Besseres mit dem Geld anzufangen) und da wir nur in einer anscheinenden und nicht wirklichen Demokratie leben, werde ich obige Ankündigung auf jeden Fall realisieren.
Und da Recht haben und Recht bekommen weit auseinanderklaffen, werde ich mich natürlich auch nicht dem (Un)rechtspruch des Gerichts dahingehend beugen, indem ich die angesetzte Strafe von 800,- Euro bezahle. NEIN, das werde ich nicht tun, denn täte ich es, würde ich das Urteil ja anerkennen und schlußfolgernd für rechtens befinden!

Statt dessen werde ich, da ich die Urteilsbegründung absurd finde und auf keinen Fall akzeptieren werde, da sie nicht der Wahrheit und den beigebrachten Beweisen (unten: Die Fakten) entspricht, energisch auf die zehn Tage ersatzweiser Haft bestehen und, um nochmals zu bekräftigen, daß ich diese Rechtsprechung unrechtlich, unmoralisch und unkorrekt finde, hiermit im Vorfeld ankündigen, zusätzlich zehn Tage Hungerstreik während meines Aufenthaltes in der JVA zu machen.

Letzte Bemerkung vor Haftantritt zum Skandal: „Homophobie unter dem Logo des LSVD“

Für mich persönlich geht es hier um weit mehr als nur um Aufmerksamkeit zu erregen. Mir ist es auch völlig egal, ob ich selbst Recht bekomme oder nicht, das ist absolut sekundär.

Primär ist mir hier nur eines wichtig, nämlich daß ein Skandal in der Schwulenszene, an dem der einzige in Deutschland existierende Lesben- und Schwulenverband (LSVD) beteiligt ist, nicht so einfach unter den Tisch gekehrt wird (auch wenn es der Grüne LSVD mit aller grüner Macht versucht), was eben geschehen würde, wenn man die Sache für die Öffentlichkeit nicht so interessant wie möglich gestaltet, damit darüber berichtet wird.

Sicher geht es mir auch um einstige Ideale, die die Schwulenaktivisten einmal hatten, die aber leider bei den meisten – und ich muß es kraß und wortwörtlich ausdrücken – im Arsch sind, da man heute nur noch seine öffentlich bezahlten Pöstchen so lang wie möglich sichern will (diese auch noch durch Trug und Lug forciert), dabei über „Leichen“ geht und Recht, Gesetz und einstige deutsche Tugenden einfach beiseite schiebt.

Und da ich aber auch weiß, daß man heutzutage mit Idealismus kaum mehr (bei anderen) etwas Positives erreichen kann, bleibt mir also nur die eine Wahl „Knast und Hungerstreik“, um auf diesen Skandal massiv hinzuweisen, denn mit einem Kuschelkurs kommt man da jedenfalls nicht weit, deshalb auch die vielleicht etwas ungewöhnlichen Töne.

Ich werde dem LSVD jedenfalls keinen Besen reichen, so wie es viele Beteiligte und fast die gesamten schwulen Medien tun, und manche dabei sogar so weit gehen, dem LSVD auch noch das Klopapier zu reichen, da in deren Analbereich sonst zu viele Arschkriecher im dortigen Dreck * auf die Fresse fliegen könnten.

Jürgen Zehnle.
13. März 2011

* Angedeutet sei hier nur einer von vielen Skandalen des LSVD, die natürlich bestmöglich – wie alle anderen Ärgernisse auch – verheimlicht werden und von denen man in den schwulen Medien auch nichts erfährt, da man die Hand, die einen füttert, nicht beißt, oder wie der Volksmund deutlicher ausdrücken würde:
Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. - Erwähnen möchte ich hier nur den Fall des NRW-Landesrechnungshofes, der (um) 2002 wegen Veruntreuung von Landesknete gegen den LV des LSVD (also in dem Bundesland wo die LSVD-Beck-Zentrale ist) ermittelte.
Man staune: Der Betrag war so hoch, daß sogar Insolvenz beantragt werden mußte!
Gelesen hat man davon in den schwulen Medien kein Sterbenswörtchen!




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